Vergiss gute Vorsätze fürs neue Jahr! Es gibt was viel Effektiveres...




Hast du dir irgendwelche Dinge für 2015 vorgenommen?

Freundschaften besser pflegen?
Mehr Gitarre spielen?
Regelmäßig ins Fitnessstudio gehen?
Die Steuererklärung früher fertig machen?

Ist eigentlich egal, ob du dir irgendwas speziell für 2015 vorgenommen hast oder ganz allgemein. Denn heute geht es darum, dass es generell wenig Sinn macht, sich gute Vorsätze zu machen. Egal wann.

Ich sag dir auch gleich, warum. 

Das Problem beginnt damit, dass wir uns gute Vorsätze normalerweise dann machen, wenn wir gerade MOTIVIERT sind. Das heißt, das Fundament der guten Vorsätze ist deine Motiviertheit. Und genau da liegt der Hase begraben.

Warum?

Weil auf Motivation kein Verlass ist. Sie kommt und geht. Sie ist nicht konstant.

Ein Beispiel von mir: 
Ich bin in der Uni bei einem Mnemo-Technik-Vortrag (= wie man sich besser Dinge merken kann) vom Schweizer Gedächtnisweltmeister.
Er zeigt uns, wie wir uns innerhalb von ein paar Sekunden 10-Zahlen-lange Telefonnummern, Namen unterschiedlichster Leute und die 15 letzten US-Präsidenten merken können.
Ich hab angebissen und bin SEHR motiviert. Ich entschließe mich seinen "spottbilligen" CD-Kurs für nur 60€ zu kaufen und NEHME MIR FEST VOR, ein Gedächtnis-Checker zu werden. 
Aber was passiert in diesem Fall nach ein paar Wochen? Meine Motivation nimmt ab bzw. meine Motivation für andere Dinge ist größer und nach und nach tritt die ganze Zahlenmerk-Sache in den Hintergrund. Irgendwann höe ich ganz auf zu üben und puff ist alles wieder vorbei.

Was war das Problem? 
Ich hab mir im Moment der größten Motiviertheit gute Vorsätze gemacht, habe aber nicht vorausüberlegt, was ich mache, wenn ich irgendwann weniger oder gar keine Motivation mehr habe.

Deshalb: Vergiss Motivation! Darauf kannst du kein Haus bauen.

Und zum Glück musst du das auch nicht, denn es gibt etwas VIEL Effektiveres.

Ready???

Nutze deine Veränderungsbereitschaft und hohe Motivation am Anfang des Jahres dafür, neue GEWOHNHEITEN einzuführen.

Gewohnheiten rocken nämlich!

Wie in diesem Post (zu dem ich euch in 5 Tagen ein Update posten werde) beschrieben, geht es um mini-winni-tizi-kleine Gewohnheiten.

Konkret hätte ich damals nach dem Gedächtnisvortrag nicht einfach mit dem CD-Kurs anfangen sollen, sondern ich hätte meine Motivation und Euphorie dafür nutzen sollen, eine Gewohnheit in meinem Leben zu installieren. Ich hätte überlegen können, welche Mini-Schritte ich in meinen Tagesablauf einführen könnte, die nach ca. 3 Wochen zu einer Gewohnheit werden und ich mich dazu bringen, dauerhaft am Gedächtnis-Training dran zu bleiben. 
Z.B.: Immer, wenn durch die Türe der Mensa gehe (dort war ich damals täglich), gehe ich die Bildersymbole für die Zahlen 1-10 durch. Oder irgendwie so...

Egal, was es also ist, das du in diesem neuen Jahr anders, besser machen willst, als im letzten Jahr - die Frage lautet: 

Welche kleine Gewohnheit kannst du im Januar in deinem Alltag einführen? 

Eine Gewohnheit, die dich dazu bringt, dass du OHNE MOTIVATION oder Willenskraft, einfach nur aus purer Gewohnheit, auch im November noch an deinem Ziel (z.B. regelmäßig Sport zu machen oder deine Email-Inbox leer zu haben oder dir Namen merken zu können) dran bist.

Nutze deine Anfangs-Jahres-Energie dafür, diese Frage zu beantworten!

Das Prinzip, das dahinter steckt ist einfach: 
Die Wahrscheinlichkeit dich oder irgendwelche Dinge wirklich dauerhaft positiv zu verändern ist exponentiell höher mit:

regelmäßig kleinen Schritten, die du dauerhaft durchziehen kannst
als
mit ein paar Mal riesigen Schritte, mit denen du aber, wenn deine Motivation in ein paar Wochen nachlässt, wieder aufhörst.

Klein und regelmäßig übertrumpft auf Dauer groß und unregelmäßig!

Verstehst du, was ich meine? Was sind deine Erfahrungen?

Bei Fragen oder Anmerkungen kannst du gerne unter dem Post einen Kommentar hinterlassen. Einfach auf "keine Kommentare" klicken.

Eine super Woche Dir und liebe Grüße,
Niko.

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