Es ist möglich! – Oder was wir von Lis Kirby lernen können

Das ist Lis Kirby:














Sie ist Australierin. 

Und sie ist 93 Jahre alt. 

Und sie hat dieses Jahr einen Doktortitel in Wirtschaftswissenschaften erworben.
In ihrer Dissertation hat sie die große Depression der 1930er Jahre mit der Finanzkrise von 2008 verglichen. Sie hat ja schließlich beides erlebt :-).

Bäääm! Das nenn ich mal inspirierend!!

Wie alt bist du?
Wie denkst du über deine Zukunft?

Ich will dir heute sagen, dass es deine Entscheidung ist, ob du die Welt so sehen willst, dass das Beste bereits hinter dir liegt oder ob du sagst: "Mein Leben wird jeden Tag besser."

Es gibt so viele, die einem sagen, was in welchem Alter "normal", "möglich", "umsetzbar" ist:
"Jetzt mit Marathonlaufen anzufangen? Dafür bist du wirklich zu alt?"
"Dich in deinem Alter mit einer verrückten Business-Idee noch selbstständig zu machen? Bisschen unrealistisch, finde ich."
"Nochmal oder das erste Mal an die Uni, nachdem du schon so lange gearbeitet hast? Das wird nicht gut gehen!"

Ihr kennt die Sätze...

So kann man leben, muss man aber nicht. Lis Kirby macht's vor.

Und es gibt soooo viele Lis'sses da draußen. Menschen, die sich nicht von irgendwelchen Konventionen davon abhalten haben lassen, das zu machen, wofür ihr Herz brennt.

Was brennt in dir? 

Do it like Lis!













Das Schritt-Prinzip

Wie gewinnst du den Berlin Marathon 2014?
Wie bereitest du Wagyu Flap Steak mit Ziegenkäse Zwiebel Sandwich, Rüschen und Petersilienpüree zu?
Wie schaffst du das Abitur?
Wie wirst du 15kg leichter?
Wie nimmst du 15kg zu?
Wie erreichst du den Gipfel des Mount Everest?
Wie lernst du Hey Joe von Jimi Hendrix auf der Gitarre spielen?
Wie löst du deine Beziehungs-Krise?
Wie wirst du ein glücklicherer Mensch?
Wie kommst du zu einer erfüllten Ehe?
Wie räumst du endlich deine Wohnung auf?
Wie wirst du schuldenfrei?

Die Antwort auf alle diese Fragen: Schritt für Schritt.

Einfach, oder?

Wir wissen das alle unterbewusst, aber leben wir auch so, als ob wir das wüssten?

Ich glaube, dass wenn wir das Schritt-Prinzip wirklich verinnerlichen, es revolutionäre Konsequenzen für unser Leben haben kann.

Warum?
Weil es so viel Entspannung und Gelassenheit und Einfachheit und Überschaubarkeit in unser Leben bringt, wenn wir annehmen, dass wir so designt sind, dass wir immer nur eins nach dem anderen machen können.

Hast du grad irgendeine große, herausfordernde, komplexe Aufgabe vor der Nase? Suchst du eine Antwort auf eine schwierige Frage? Hast du ein großes Ziel, dass du diese Jahr erreichen willst?

Falls ja: Wie denkst du über diese Sache?
Bist du manchmal wie gelähmt und erschlagen, weil die Aufgabe so groß und unüberschaubar erscheint und machst dann lieber andere Sachen?

Dann hast du das Schritt-Prinzip vergessen.

Versuchs mal diese Woche: 
Egal welche Sache dich gerade herausfordert, sag dir immer wenn du dich gestresst fühlst diesen Satz:
"Ich kann jetzt genau einen Schritt gehen. Nicht mehr und nicht weniger. Dieser eine Schritt ist für jetzt genug. Er bringt mich näher zum Ziel."

Hast du das Schritt-Prinzip in Aktion schonmal irgendwo erlebt? Falls ja, lass hören! Würde mich interessieren... :-)

Greetings!

Wie du ein super Redner wirst – Teil I: Kenne dein Publikum!

Du willst eine Rede, ein Referat, einen Vortrag, eine Predigt, ... halten und dabei einen möglichst großen Teil deines Publikums erreichen?

Dann dürfte dir dieser Post helfen. 

Neulich hab ich auf YouTube einen interessanten Vortrag gesehen. Was mich verblüfft hat, war gar nicht unbedingt der Inhalt, sondern in welcher Aufmerksamkeit das gesamte Publikum dem Redner an den Lippen gehangen ist.

Kurzer Selbsttest:
Nach welcher Art von Präsentation sagst du: "Wow. Geniale Präsentation/Vortrag/Referat...!"?
Ich könnte wetten, dass es fast immer die Präsentationen sind, bei denen es der Redner schafft, dich zu überzeugen, dass sein Thema was mit dir ganz persönlich zu tun hat.

Wie macht er das? 
Ganz einfach: Er weiß, was für ein Typ du bist und auf was du ansprichst.

Und woher weiß er das?
Weil er weiß, dass jedes Publikum in 4 Gruppen eingeteilt werden kann und da auf jeden Fall zu einer der 4 Gruppen gehörst.

Wenn er jetzt schlau ist, dann stellt er vor seinem großen Auftritt sicher, dass auf jeden Fall für jede dieser 4 Gruppen etwas in seiner Präsentation vorkommt. Und schon steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es dich packt, exorbitant.

Das kannst du auch!
Wie?
Indem du die 4 Gruppen kennst.

Welche (mindestens) 4 Gruppen werden also da vor dir sitzen?

Ich nenn dir die 4 Gruppen gleich mit ihrem jeweiligen Gegenpol.
Voilà:

Gruppe 1: Strategen vs. Tuer
Gruppe 2: Experten vs. Neulinge
Gruppe 3: Sachliche vs. Emotionale
Gruppe 4: Wohlgesonnene vs. Kritische


Zu Gruppe 1:
Es gibt Menschen, die denken eher visionär, strategisch, in großen Linien. Das sind die Strategen. Die wollen auf jeden Fall was übers große Ganze hören. Wohin geht die Reise? Sie brauchen es, dass deutlich wird, inwiefern dein Thema, für die ganze Stadt, Deutschland, am besten die ganze Welt, Bedeutung hat.

Der Gegenpol dazu sind die Tuer. Das sind Menschen, die gerne Dinge umsetzen. Für sie ist immer die erste Frage: "Und wie lässt sich das konkret umsetzen?". Willst du sie erreichen, dann überleg dir, ob deine Präsentation praktisch genug ist und ob klar wird, welche ganz konkreten Schritte als nächstes gegangen werden müssten.

Zu Gruppe 2:
Experten sind Menschen, die wahrscheinlich mehr über dein Thema wissen, als du selbst. Für diese Gruppe ist es wichtig, dass du deutlich machst, dass du dir über die Komplexität deines Themas bewusst bist. Deshalb auf jeden Fall an ein paar Stellen richtig ins Detail gehen, wenn du auch diese Zuhörer erreichen willst.

Neulinge wissen fast nichts über dein Thema. Sie hören das alles zum ersten Mal. Du kannst dir vorstellen, wie wichtig es ist, dass sie das Gefühl haben, mitzukommen. Wie bewerkstelligst du das? Indem du deine Präsi vorher nochmal durchgehst und dir überlegst, ob die Grundzüge deiner Argumentation so einfach zu verstehen sind, dass sie auch ein absoluter Neuling nachvollziehen kann.

Zu Gruppe 3: 
Die Sachlichen wollen Zahlen, Daten, Fakten. Ganz einfach: Gib sie ihnen! Vor allem kalte, trockene Zahlen öffnen bei manchen Menschen Tür und Tor für dein Thema.

Gleichzeitig kannst du dir vorstellen, dass du das nicht übertreiben solltest. Denn da gibt es auch noch die Emotionalen und denen geht es nicht primär um nackte Nummern, sondern ums Gefühl. Diese Leute wollen was für ihr Herz, Geschichten aus dem Leben. Leidenschaft ist gefragt.

Zu Gruppe 4:
Ganz wichtig ist es, auch diese 4. Gruppe bewusst vor Augen zu haben. Es gibt nämlich in jedem Publikum Menschen, die dir von vornherein wohlgesonnen sind. Sie werden dir erstmal Gutes unterstellen und Positives von dir erwarten. Hier kannst du fast nichts falsch machen.  

Die Kritischen jedoch sind erstmal grundsätzlich distanziert. Sie sitzen mit verschränkten Armen vor dir und warten nur darauf, die erste Schwachstelle in deiner Argumentation ausfindig zu machen. Die Kritischsten nimmst du am besten mit, indem du gleich am Anfang zeigst, wo sie - gerade sie- in deinem Vortrag vorkommen.


Insgesamt gilt: Es geht nicht darum, jede Gruppe perfekt anzusprechen, sondern sich bewusst zu sein, dass es diese unterschiedlichen Gruppen gibt.

Normalerweise ist es nämlich so, dass wir, wie selbstverständlich, davon ausgehen, dass die meisten unserer Zuhörer so ticken wie wir. Wir schließen von uns auf andere. Lieben wir Details und genaue Zahlen, so wird unsere Präsentation wahrscheinlich hauptsächlich sachlich-korrekt sein.

Unsere Präsentation wird dann dreidimensional, also möglichst griffig für möglichst viele Zuhörer, wenn wir darauf achten, dass wir nicht nur zu denen sprechen, die das gerne hören, was wir gerne hören.

Hier kann die 4-Gruppen-Einteilung enorm hilfreich sein. Sie macht uns sensibel für die Unterschiedlichkeit der Bedürfnisse unserer Zuhörer.

Glaubt ihr, das könnte weiterhelfen?
Welche Gruppen fehlen?

Vielste Grüße,
Niko

P.S.: Wer das 4 Gruppen-Prinzip noch genauer entdecken will, dem kann ich nur wärmstens das hammer Buch von Dan Roam: Blah Blah Blah. What to Do When Words Don't Work empfehlen (vgl. vor allem Seite 274ff. Dort auf Englisch das Akronym LENS für die 4 Gruppen: Leader Expert Newbie Sympathetic).

Warum Espresso weniger Koffein hat als Kaffee

Lange Zeit war ich der festen Überzeugung, dass "der kleine Schwarze" unter anderem deshalb so beliebt ist, weil er eine wahre Koffein-Bombe sei.

Weit gefehlt... 


Erstmal die Basics: Espresso unterscheidet sich vom Kaffee dadurch, dass er länger geröstet und feiner gemahlen ist.

Wer aber hat jetzt mehr Koffein?

Erstmal keiner. Denn verwendet man dieselben Bohnen, beträgt der Koffein-Gehalt in der Trockenmasse Espresso eigentlich genauso viel wie beim Kaffee (bei Arabica-Bohnen ca. 1,5%).

Umso länger aber die Brühzeit, desto mehr Koffein wird aus dem Kaffeemehl gelöst.

Und hier liegt jetzt der Hase begraben: Espresso hat eine wesentlich kürzere Brühzeit (nur ca. 25s) als Kaffee und so kann sich weniger Koffein lösen.


Um mal ein paar Zahlen zu nennen:
1 Tässchen Espresso: ca. 50mg Koffein
1 Tasse Kaffee:          ca. 95mg Koffein
1 Dose Cola:             ca. 40mg Koffein
1 Dose Red Bull:        ca. 80mg Koffein


Warum hat man aber trotzdem manchmal das Gefühl, dass der Espresso beim Barista nebenan einen mehr aufputscht als der Kaffee zu Hause? 
Das könnte daran liegen, dass der Coffee-Shop andere Kaffeebohnen verwendet als du zu Hause. Robusta-Bohnen können nämlich bis zu 3 Mal so viel Koffein wie Arabica-Bohnen enthalten.

Für viele so gut verträglich ist der Espresso übrigens deshalb, weil die Aroma- und Geschmacksstoffe in der kurzen Zeit zwar gelöst werden, Gerbsäure und Bitterstoffe aber zu einem Großteil ungelöst im Kaffeemehl zurückbleiben.

Was trinkt ihr lieber und warum?
Irgendwelche Tipps für den Espresso/Kaffee im Land?

Am Ende bleibt:
Egal ob du lieber espressierst oder kaffeetisierst: Lass es dir schmecken!

Viele Grüße,
Niko

Und los geht's!

Heute, zufällig an Ostern, starte ich meinen Fernglas-Blog.

Seit vielen Jahren bin ich on-and-off mit verschiedenen Blog-Projekten, aber das was ich eigentlich die ganze Zeit machen wollte, beginne ich heute.

Ich werde über's Leben bloggen. Über meine:
Erfahrungen
Fragen
Einsichten
Freuden
Erlebnisse
Perspektiven
Erkenntnisse
Gedanken.

Vor ca. 1,5 Jahren war ich in Sambia auf Safari. Da fährt man mit so einem Jeep durch die Gegend und sieht relativ oft relativ wenig. Bis plötzlich der Guide aufgeregt ruft: "Hey, schaut mal da rechts neben dem kleinen Busch sitzt ein Löwe!". Also schau ich da hin, seh aber immer noch nichts. Und dann fällt mir ein, dass ich ja ein Fernglas dabei habe. 

Ich schau durch und tada auf einmal seh ich den riesen Löwe mit seiner majestätischen Mähne und seinen mächtigen Tatzen. Ich erkenn aber nicht nur das, sondern ich seh auch, dass ihm ein Stück vom Ohr fehlt (Begegnung mit Mike Tyson?) und dass ihm ein bisschen Blut im Bart hängt und dass sein Bauch voll scheint und dass er sehr müde scheint, weil er dauernd gähnt und dass seine Hüftmuskulatur extrem ausgeprägt ist und, und, und...

Dann nehme ich das Fernglas weg und überraschenderweise seh ich jetzt den Löwe klar und deutlich auch ohne Fernglas. Meine Augen haben gelernt, worauf sie achten müssen.

Oft geht's mir in meinem Leben genauso. Sobald ich das Fernglas auspack und mir das, was das Leben mir jeden Tag so zuspielt, genauer anschaue, entdecke ich faszinierende Details. Was vorher langweilig und nichtssagend aussah, wird plötzlich höchst interessant und spannend. 

Der Blog heißt DURCHS FERNGLAS, weil ich hier wie durch ein Fernglas auf bestimmte Phänomene des Lebens schauen werde. Ich will das Leben ins Visier nehmen...und dabei vielleicht so manches Lebens-Detail aufstöbern, das inspiriert, überrascht, verblüfft, verwundert, ermutigt, erstaunt, weiterbringt.

Warum ich das mache? Weil mich das Leben fasziniert! Und weil es unendlich viele Schätze zu heben gibt, wenn wir nur genau hinschauen.

Dieser Blog ist mein Angebot an dich, mit mir auf diese Entdeckungs-Reise zu gehen.

Enjoy!
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