Bleib dran! – Oder was wir von Van Gogh lernen können

Neulich sagte jemand in einem Podcast: "Und überlegen sie mal, niemand hätte die Ölfarben erfunden. Dann hätten wir heute keine Van-Gogh-Gemälde."

Dieser Satz ließ mich aufhorchen und erinnerte mich an ein kleines Detail über Van Gogh, das viele nicht wissen.

Ich will's euch heute sagen, in der Hoffnung, dass es euch genauso motiviert wie mich.

Kurz ein paar Facts zu Van Gogh:
Er war Holländer und lebte von 1853–1890. Er hinterließ 864 Gemälde und über 1000 Zeichnungen. Interessanterweise entstand sein ganzes Werk erst in den letzten 10 Jahren seines Lebens (für die, die denken, in der Rente könnte man nichts mehr rocken ;-)).

Diese Gemälde von Vincent van Gogh heißt Porträt des Dr. Gachet























Es wurde 1890 gemalt.

Ok, was soll daran so besonders sein?

Naja, es war bis 2004 das teuerste jemals verkaufte Gemälde (Picassos Junge mit Pfeife löste ihn 2004 ab). Ein gewisser Saito Ryoei zahlte 1990 bei einer Auktion in New York sage und schreibe 82,5 Mio Dollar dafür.

Und jetzt das kleine, aber spannende Detail, das viele nicht wissen: Van Gogh verkaufte zu Lebzeiten maximal 10 Bilder. Viele sagen sogar, er habe nur ein einziges Bild verkauft. Dokumentiert ist der Verkauf des Bildes Roter Weinberg an Anna Boch für läppische 400 Francs (damals 78 Dollar, heute 1200 Dollar).

Das heißt: Heute einer der bekanntesten, wichtigsten, am meist gefeierten und teuersten Künstler der Welt hat zu seinen Lebzeiten so gut wie nichts mit seiner Kunst verdient.

Was mich jetzt fasziniert und inspiriert, ist, dass Van Gogh sich damals nicht davon hat beeindrucken lassen, dass seine Kunst nicht gefeiert wurde und er nicht - wie andere - reich damit wurde. Er hat einfach weiter gemalt. Er hat es nicht gemacht, um damit reich zu werden, sondern einfach, weil er einen inneren Antrieb dazu hatte.

Er ist sich und seiner Berufung treu geblieben – auch ohne die Bestätigung durch den großen Erfolg. Zum Glück. Denn heute wissen wir, dass er einer der größten Künstler ever war.

Was ist deine Berufung? Wozu treibt es dich? Was erfüllt dich?
Egal was es ist, nimm dir ein Beispiel an Vincent van Gogh und bleib dran, auch wenn die Leute um dich herum es noch nicht wertschätzen.
Wenn du es gut und schön und inspirierend findest, dann mach's! Es lohnt sich auf jeden Fall!

Zum Schluss noch eines meiner Lieblingsbilder von Van Gogh: Der Sämann



















Viele Grüße,
Niko

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